HMK Bilcon hat ein anstrengendes Corona-Jahr überstanden
Das nordjütländische Unternehmen hatte 2021 dank Corona ein „annus horribilis“ – doch der Auftragsbestand ist gut und in Rekordhöhe, daher sind die Zukunftsaussichten gut
Das Ergebnis für 2021 wird als sehr unbefriedigend für den Tankfahrzeughersteller bezeichnet, der aufgrund der Corona-Situation ein äußerst schwieriges Jahr hinter sich hat. Krankheitsbedingte Abwesenheit in Rekordzahlen und die instabile Materialversorgung haben viele zusätzliche Kosten in der Produktion verursacht. Verglichen mit 2020 ist der Umsatz um 19 % gestiegen.
Drei Entwicklungsprojekte und die gelungene Einführung auf dem schwedischen Markt haben das Ergebnis für 2021 wesentlich geschmälert, jedoch den Grundstein für einige gute zukünftige Jahre gelegt.
Der Basisbetrieb hat sich wieder stabilisiert
Das Ergebnis ist negativ ausgefallen, was jedoch an den einmaligen Kosten für ein großes und umfassend durch Corona beeinträchtigtes Projekt liegt. Geschäftsführer Peter Jensby berichtet, dass das Ergebnis 2021 zu schlecht ausgefallen sei, man jedoch drei wichtige Lehren daraus ziehen würde: Zunächst einmal wissen wir nur, was schiefgelaufen ist. Zweitens haben wir die Dinge für die Zukunft geändert. Und drittens werden wir 2022 wieder ein Plus erwirtschaften.
Der neue Erfolg in Schweden ist enorm wichtig und bedeutet, dass wir nicht nur seit vielen Jahren Marktführer in Dänemark und Norwegen sind, sondern es nun auch in Schweden werden. Darüber hinaus trägt auch die kürzlich eingegangene strategische Partnerschaft mit TouchStar Technologies positiv zum Wachstum im Jahr 2022 bei.
Die Zahl der Vollzeitbeschäftigten ist von 88 auf 90 gestiegen, darunter 7 Auszubildende, 3 Personen in Seniorenjobs [seniorjob] und 2 Personen in Jobs mit Schonbedarf [flexjob]. Das Unternehmen arbeitet kontinuierlich an einer umfassenden Digitalisierung und Automatisierung. Kürzlich hat das Unternehmen von der dänischen Gewerbeaufsicht die Zulassung für ein umfangreiches Gegenhandelsprojekt mit einem sehr großen Konzern innerhalb der europäischen Verteidigungsindustrie erhalten, bei dem der Schwerpunkt auf Automatisierung, Roboterschweißen und Schweißen von Betonstahl liegt.
Vertrieb, Standardisierung und Wachstum
Laut dem Geschäftsführer wird das Jahr 2022 aufgrund der gestiegenen Umsätze mit den neu entwickelten Produkten zum Gewinnjahr, sofern die Materialversorgung mit Aluminium und anderen kritischen Komponenten stabil gehalten werden kann.
„Die Verkäufe laufen gut und die Standardisierung hat Fahrt angenommen, weshalb es nun einfacher ist, Teile der Produktion zu automatisieren und/oder auszulagern. Somit können wir unser Geschäft besser skalieren und unsere Kosten noch weiter senken – was noch immer ein Muss ist.“
Peter Jensby berichtet, „dass der Auftragsbestand und die Auftrags-Pipeline Rekordhöhe erreicht haben und sich nun über mehr Produkte und geografische Märkte als zuvor erstrecken. Das bietet uns eine Basis für ein größeres internationales Wachstum in den kommenden Jahren. Außerdem erleben wir ein stark steigendes Interesse einiger europäischer Länder an unseren Sonderprodukten für die Verteidigungsindustrie.“